1. Übergang von der Krippe in den Kindergarten
Wechseln die Kinder von der Krippe in den Kindergarten, stehen viele Änderungen bevor. Nicht nur wechseln die Räumlichkeiten, auch die Kinder sowie Bezugspersonen sind nun andere.
Um den Kindern den Übergang zu erleichtern und einen sanften Wechsel zu ermöglichen, wird mit ihnen eine Kennenlernphase bereits vor den Sommerferien mit den Fachkräften des Kindergartens sowie der Gruppe ermöglicht.
Die Übergangsphase beginnt einige Wochen vor den Kita-Ferien im Sommer.
Hierzu besucht eine Fachkraft der jeweiligen Gruppe, in die das Kind wechselt, die Krippe. So haben die wechselnden Kinder die Möglichkeit, die Fachkraft in einem bekannten und sicheren Rahmen kennenzulernen. Dies geschieht in regelmäßigen Abständen.
Wenn Kinder und Fachkräfte einen guten Kontakt zueinander aufgebaut haben, dürfen die wechselnden Krippenkinder gemeinsam mit einer Fachkraft der Krippe den Kindergarten besuchen.
So verschaffen sich die Krippenkinder ihren ersten Eindruck über den Alltag in der Kindergartengruppe. Es sind große Veränderungen im Kindergarten. Zwei Fachkräfte betreuen 25 Kinder. Es sind viele andere Kinder da, die das Krippenkind noch kennenlernen wird. Und die Abläufe im Kindergartenalltag unterscheiden sich immens von dem in der Krippe.
Die Krippenfachkraft begleitet so lange das Krippenkind bis dies sich ausreichend sicher und geborgen fühlt. Die Krippenkinder werden im Prozess der Umgewöhnung immer morgens erst in ihrer eigenen Gruppe abgegeben und erst später von der Krippenfachkraft in die Kindergartengruppe gebracht.
In der Umgewöhnungsphase dürfen die Kinder jederzeit selbstständig entscheiden, wann sie wieder zurück in die Krippe gehen möchten. Die Begleitung zurück übernimmt dann die Fachkraft des Kindergartens. Der Aufenthalt der Kinder ist stets an ihren Bedürfnissen orientiert. So kann es auch passieren, dass Kinder unterschiedlich lang verweilen.
Nach den Sommerferien startet dann der Alltag im Kindergarten. In einer sanften, kurzen Eingewöhnung über mehrere Tage werden die Kinder nach Absprache betreut. Ein gutes Ankommen in der Gruppe ist absolut wichtig für die weiteren Jahre. Ihr Kind soll sich wohlfühlen!
2. Eingewöhnung von externen Kindern
Diese Eingewöhnung ist im Ablauf eine andere Eingewöhnung. Die Eingewöhnung startet mit einem Kennenlernen am Nachmittag. Dazu kommt das neue Kind in Begleitung eines Elternteils. So hat es die Möglichkeit in Ruhe die neuen Räumlichkeiten zu erkunden und sich in Ruhe kennenzulernen. Dieser erste Kontakt dauert ca. eine Stunde. Am darauffolgenden Vormittag kommt das Kind mit dem Elternteil in die Gruppe, wenn auch alle anderen Kinder da sind. Wenn das Kind sich sicher und wohl fühlt erfolgt in weiteren Schritten die Trennung vom begleitenden Elternteil und wird von Tag zu Tag verlängert. Für eine gelingende Eingewöhnung ist Vertrauen eine wichtige Grundlage. Daher kann von Kind zu Kind dieser Prozess unterschiedlich lang dauern.
3. Übergang von der Kita in die Grundschule
Die Kooperation mit der Schule ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Jeweils zu Beginn des neuen Kitajahres erarbeiten die Leitungen der Kita und der Schule einen sogenannten Kooperationskalender. Die Nähe der angrenzenden Schule hat für uns eine wichtige Bedeutung. Bereits der tägliche Blick auf den Schulhof gibt den Kindern die Möglichkeit, sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Des Weiteren gibt es verschiedene Aktionen über das Jahr verteilt. Dazu gehören z. B. ein Vorlesetag in unserer Einrichtung, der Besuch in der Grundschule in der Adventszeit, ein Lese-und Bastelangebot, die Hospitation der Vorschulkinder in der Schule sowie eine Sportschnupperstunde. Ein besonderes Highlight ist die Erkundung des Außengeländes und die Möglichkeit der Nutzung vor allem während der Ferienzeiten der Schule.
Zu Beginn des Jahres gibt es außerdem einen Elternabend für die Eltern der Vorschulkinder zum Thema „Schulfähigkeit“.
Im letzten Kindergartenjahr gibt es Projekte für die Vorschulkinder. Um erfolgreich in der Schule starten zu können sind besonders die lebenspraktischen Kompetenzen hervorzuheben. Sie bilden die Grundlage, um „stark“ für das Leben zu werden. Eine große Stütze können Sie als Eltern dabei sein. Kinder benötigen die Möglichkeit, eigenständig Erfahrungen zu sammeln. Fehler sind dabei notwendig, denn sie werden zu Helfern in der Wiederholung. So kann das Kind aus diesen Erfahrungen schöpfen und es auf neue Situationen übertragen.